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Story 3 Minuten

Der digitale Hofmanager barto im Einsatz

Digitalisierung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.

In den idyllischen Gefilden zwischen der LANDI Sursee und der LANDI Luzern West liegt die Ettiswiler Betriebsgemeinschaft Am Hof. Die Geschichte der 60 Hektaren grossen Betriebsgemeinschaft ist nicht nur eine über einen landwirtschaftlichen Betrieb, sondern auch über den nahtlosen Übergang in die Ära der digitalen Landwirtschaft. Christian Hofstetter, Mitinhaber der Betriebsgemeinschaft, erzählt, wie alles angefangen hat und welche Vorteile die digitale Lösung der Betriebsgemeinschaft bringt. 

Im Jahr 2000 gegründet, begann die Betriebsgemeinschaft Am Hof mit drei Personen. Christian Hofstetter, ein ausgebildeter Landmaschinen­mechaniker, trat dem Team bei, nachdem ein Betriebsleiter in den wohlverdienten Ruhestand gegangen war. Gemeinsam mit seinem Vater und einem ­Mitbesitzer bewirtschaftet er 60 Hektaren mit 136 Zucht- und 100 Mastschweinen sowie 65 Milchkühen. Ackerbau mit Raps, Gerste, Weizen, Silomais und Körnermais, sowie Kunstwiesen vervollständigen das facettenreiche Portfolio. 
Andere Betriebe in der Nachbarschaft hatten bereits erfolgreich auf den ­digitalen Hofmanager barto umgestellt und so wurden auch Christian und sein Vater auf die Vorzüge dieser Technologie aufmerksam. «Wir suchten ein Hofmanagement-Tool, dass sich einfach bedienen lässt, bei dem die Daten nur einmal erfasst werden müssen und das sich stetig weiterentwickelt», erzählt Christian Hofstetter. «Die LANDI Sursee, insbesondere Adrian Hodel, spielte dabei eine entscheidende Rolle, indem sie gemeinsam mit mir den Betrieb auf barto einrichteten.»
Die LANDI unterstützte nicht nur bei der Einrichtung, sondern bot auch wertvolle Tipps und Tricks für die Nutzung mit barto. Christian schätzte das unkomplizierte Aufsetzen und war sicher, dass alles perfekt konfiguriert war. Trotz einer Sportverletzung, die seine rechte Hand einschränkte, war er in kurzer Zeit in der Lage, seine Parzellen zu verwalten und die Betriebsdaten einzugeben. Die Zusammenarbeit mit der LANDI bezüglich barto schätzt Christian sehr, da er nun jederzeit über Neuheiten informiert wird, einen vertrauensvollen Partner bei Fragen an seiner Seite hat und neue Bausteine direkt mit seinem ­barto Berater einrichten kann.

Die Entscheidung für digitale Technologien
Warum entschied sich die BG Am Hof Wil für die Integration digitaler Technologien wie barto? Die Antwort liegt in der Erfolgsgeschichte des Herdenmanagements von deLaval und dem Schweine Gesundheitsprogramm SuisSano, die bereits im Betrieb implementiert waren. «Die Möglichkeit von barto zur Auswertung von Daten, Identifizierung von Optimierungsmöglichkeiten und generellen Effizienzsteigerung waren überzeugende Argumente für ein weiteres digitales Tool», so Christian Hofstetter. Er empfiehlt, mit dem Hofmanager im Winter/Frühling zu starten, um auf einer «grünen Wiese» zu beginnen und nicht bereits getätigte Fruchtfolgen im Nachhinein eingeben zu müssen.
Die Betriebsgemeinschaft Am Hof schätzt besonders die Einfachheit und Effizienz von barto. «Schnelles Finden von Daten während Kontrollen, digitale Mitteilung der Parzellen an Lohnunternehmer, Unterstützung bei der Eingabe von Daten im digitalen Auslauf- und Weidejournal, ein einfacher Überblick über sämtliche Mietmaschinen Stunden, Dokumentation ­direkt auf dem Feld – barto stellt das alles sicher.»  

Digitales Archiv und Notizbuch in einem
Für Christian Hofstetter dient barto nicht nur als digitales Archiv, sondern auch als Notizbuch. Hier kann er alle wichtigen Informationen festhalten, von defekten Schächten bis zu Beobachtungen auf dem Feld. Diese Informationen dienen nicht nur dem Austausch mit anderen Betriebsleitern, sondern auch als kollektive Lernplattform. ­Neben den grundlegenden Betriebsdaten dokumentiert die Betriebsgemeinschaft Am Hof nun auch die Anzahl der erreichten Heuballen pro Schlag. Diese präzise Dokumentation ermöglicht eine umfassende Analyse über Jahre hinweg, und Christian kann genau nachvollziehen, welcher Schlag den besten Ertrag erzielt hat. 

Blick in die Zukunft ­der Digitalisierung
Christian Hofstetter erkennt den unbestreitbaren Trend zur Digitalisierung in der Landwirtschaft: «Digitale Tools sind für mich nicht nur aktuelle Hilfsmittel, sondern entscheidende Elemente zur Effizienzsteigerung und Optimierung in der Zukunft», findet er. Der nächste Schritt auf dieser Reise ist die Integration des barto Bausteins CropService. Dieser Baustein erstellt automatisch Vorschläge basierend auf Düngungs- und/oder Pflanzenschutzplänen, zieht Parzellen direkt aus dem Kantonssystem und ermöglicht eine nahtlose Vernetzung der Daten mit der Fruchtfolge- und Anbauplanung.
Die Betriebsgemeinschaft Am Hof  ist ein Paradebeispiel dafür, wie moderne Landwirtinnen und Landwirte die Vorteile digitaler Technologien nutzen können. Der Einsatz von barto hat nicht nur die betriebliche Effizienz gesteigert, sondern auch den Weg für zukünftige Innovationen geebnet. Während Christian sich weiter um seinen Betrieb kümmert, wird die Integration digitaler Tools wie barto dazu beitragen, dass die Betriebsgemeinschaft Am Hof Wil auch in der digitalen Ära florieren wird. 

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